Trends, Tipps und Branchen-Insights

Gatsronomiekonzepte der Zukunft: Wie werden wir morgen essen?

Wenn uns die Corona-Krise eines gelehrt hat, dann ist es, dass Unternehmer – und dazu zählen selbstverständlich auch Gastronom:innen – sich nicht vor neuen Entwicklungen verschließen dürfen und schnell auf äußere Umstände reagieren müssen. Während solch eine weltweite Krise natürlich ein Extremfall ist, so entwickelt sich die Gastronomie stetig weiter und Unternehmer:innen sind dazu angehalten, Schritt zu halten. In diesem Beitrag informieren wir dich über vier Trends, die die Gastronomie der Zukunft prägen und in den nächsten Jahren an Bedeutung zunehmen werden.

Trend 1: Neue Bestellkonzepte

Lassen wir die Krise um Covid-19 mal kurz außen vor, so zeigt sich in den letzten Jahren trotzdem der deutliche Trend, dass Kunden ihr Lieblingsessen gern in Wohlfühlatmosphäre bei sich zuhause oder auch unterwegs verzehren wollen. Besonders der Trend „Take-away“ wird häufig noch unterschätzt und in Zukunft der Gastronomie helfen, neue Vertriebswege zu nutzen. Hier kann es sich unter Umständen und je nach Geschäftsmodell durchaus empfehlen, verstärkt dafür zu werben. Warum? In hektischen Phasen wie z. B. zur Mittagszeit oder nach Feierabend ist es für Kunden teilweise einfach nicht tragbar, 30 bis 60 Minuten auf ihre Bestellung zu warten und diese dann auch noch im Büro verzehren zu müssen. Wir stellen hier gerade unter der Woche eine deutliche Tendenz zur Abholung fest. Daher – selbst wenn man aktuell keinen Lieferservice anbieten möchte – ist es zumindest eine Überlegung wert, das Geschäftsmodell auf die Abholung zu erweitern. Wir stehen dir gerne beratend zur Seite. 

Trend 2: Digitalisierung - die Zukunft der Gastronomie?

Der wohl größte – und unaufhaltsamstee Trend – ist die Digitalisierung. Dabei trifft das nicht nur die Art, wie Bestellungen getätigt werden, sondern auch die Abläufe im Restaurantbetrieb. So spielt der Faktor Effizienz und Kostenersparnis eine immer größer werdende Rolle. Niemand möchte mehr aufwändige Excel-Tabellen für Schichtpläne und Umsatzauswertungen selbst programmieren oder gar zehn verschiedene Programme für die internen Abläufe nutzen. Bestellungen sollen an einem Knotenpunkt zusammenlaufen, anstatt über drei verschiedenen Systeme und Drucker. Routen und Touren sollen direkt auf das Smartphone Fahrer:innen geleitet werden, anstatt manuell Adressen übernehmen zu müssen. 

Nicht zu vergessen sind die Abläufe in der Küche, die allein durch clevere Bestellverteilungen in nur wenigen Schritten optimiert werden können. Das sind nur einige Beispiele, die Zeitfresser im alltäglichen Betrieb aufzeigen. Viele Gastronomiekonzepte der Zukunft werden heute schon in der Praxis angewendet. Wir arbeiten nah mit unseren Partnern zusammen und können daher ständig „Optimierungsbaustellen“ aufdecken und einfache Lösungen dafür finden.

Wie schon eingangs erwähnt, ändert sich auch die Art, wie Bestellungen getätigt werden. Dabei reden wir nicht nur davon, dass Lieferbestellungen zum großen Teil nur noch online getätigt werden und die telefonische Bestellannahme (die ohnehin ein Zeitfresser ist) immer mehr zurückgeht. Auch im Restaurant selbst ändert sich das Verhalten der Kunden – nicht zuletzt auch noch einmal intensiviert durch Covid-19. In immer mehr Restaurants finden sich sogenannte Self-Service-Bestellterminals oder Kiosk-Systeme, bei denen die Kunden ohne direkten Mitarbeiterkontakt ihre Bestellung aufgeben. Das kann sowohl am Tisch zum Inhouse-Verzehr aber auch für den Take-Away Service nützlich sein.
Es fängt aber auch bereits bei Online-Reservierungen oder auch dem Anbieten von verschiedenen Online-Zahlmethoden an. Wichtig ist natürlich wie bei allen Trends, sie müssen zu deinem Geschäftsmodell passen. Gehört die persönliche Ansprache und die Beratung zum Flair deines Restaurants, dann macht ein Selbstbedienungsterminal kaum Sinn. Andersrum betrachtet: hast du zeitweise einen hohen Kundendurchlauf im Take-away Bereich, kann das Kiosk-System äußerst nützlich für dich sein. Wie immer musst du hier für dich und deinen Betrieb selbst abwägen.

Trend 3: Nachhaltigkeit - lohnt sich die Investition?

Nicht nur das Einkaufverhalten, sondern auch das Konsumverhalten im Bereich der Gastronomie tendiert immer mehr dazu, dass der Konsument – in dem Fall dein Kunde oder Gast – auf Nachhaltigkeit und Ökologie achtet. Die Gastronomie der Zukunft ist nicht nur digital sondern auch nachhaltig. Fragen hinsichtlich der Herkunft der Zutaten häufen sich, genauso aber auch der Punkt „Verpackung“, der natürlich gerade im Delivery-Bereich eine große Rolle spielt. Passend zum angebotenen Produkt kann man sich als Gastrono:in schon einmal die Frage stellen, ob nicht ein anderes Verpackungsmaterial das Gesamtbild besser abrunden würde.

Ein Beispiel: Du bietest Bowls aus Bio-Zutaten an, verpackst sie aber in Styroporschachteln mit einer Plastiktüte drum herum. Auch wenn es vom Kostenfaktor sicherlich die günstigere Wahl ist, so kann man sich Gedanken machen, ob nicht eine umweltfreundlichere Verpackung (und sei es im ersten Schritt Papier- statt Plastiktüte) das Produkt besser verkaufen würde. Aber auch hier muss natürlich immer darauf geachtet werden: welches Konzept passt zu mir? Welche Materialien lassen meine Speisen sicher und frisch beim Kunden ankommen etc.

Trend 4: Ernährungstrends

Vielleicht hast du es auch schon in deinem Geschäftsalltag mitbekommen: die vegetarische und vegane Küche ist im Vormarsch. Passend zum Thema Nachhaltigkeit legen Kunden nicht nur mehr Wert auf die Herkunft von Produkten, sondern auch auf die Auswirkung ihres Verzehrs. So zeigt es auch der kürzlich erschienene „Ernährungsreport“. Die Deutschen essen offenbar deutlich seltener Fleisch als noch vor fünf Jahren. Täglich Wurst oder Fleisch verzehren mittlerweile nur noch 26 Prozent der Deutschen, im Jahr 2015 waren es laut der Studie noch 34 Prozent. Wie kann man darauf also reagieren?

Natürlich bedeutet diese Studie und auch der Trend nicht, dass die Zukunft der Gastronomie 100% vegetarisch ist und du gar kein Fleisch mehr anbieten sollst. Gegebenenfalls solltest du aber dein Angebot um vegetarische oder vegane Produkte erweitern oder diese deutlicher kennzeichnen. In der Speisekarte kannst du beispielsweise einen eigenen Bereich einführen und im Webshop mit Zuhilfenahme von Filtern und Icons arbeiten. Möglichkeiten gibt es viele und natürlich gilt auch hier – bist du bekannt für deine tollen Fleischprodukte, dann muss es keine vegetarische Zusatzkarte sein – dafür dann aber vielleicht das Herausstellen der Herkunft oder der schonenden Verarbeitung des Produktes von Vorteil sein.

Welche Trends stellst du fest? Bei welchen Herausforderungen können wir dich eventuell sogar unterstützen? Spreche uns gerne an und wir finden gemeinsam eine Lösung.

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